Foyer und Skywalk mit Besuchern bei der SMM 2018 auf dem Hamburger Messegelände
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Veränderungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Messegeschäfts: Wirtschaftliche Entwicklungen, gesellschaftliche Trends und der technologische Fortschritt werden deshalb kontinuierlich beobachtet, um das Angebot der Hamburg Messe und Congress GmbH immer wieder an den sich verändernden Märkten auszurichten. Allerdings lässt sich ein neues Tempo beobachten, das dazu führt, dass Messen in einer bestimmten Form nur einige Jahre bestehen, um dann durch neue Formate ersetzt zu werden. Die HMC lebt diesen Wandel, etabliert neue Veranstaltungen, trennt sich von unwirtschaftlichen Formaten und richtet profitable Messen immer wieder an den Bedürfnissen von Ausstellern und Besuchern aus. Die Art der Präsentation ist zu einem zentralen Thema der kommenden Jahrzehnte geworden.

In Hamburg lässt sich das nicht nur am Beispiel der Digital-Marketing-Messe Online Marketing Rockstars (OMR) feststellen, sondern gerade auch an erfolgreichen etablierten Messen wie der Gastronomie-Leitmesse INTERNORGA und der internationalen Leitmesse der maritimen Wirtschaft, SMM, die beide erneut ihren großen Beitrag geleistet haben, 2018 zu einem erfolgreichen Jahr zu machen. Dabei besticht besonders die INTERNORGA, die 1921 zum ersten Mal durchgeführt wurde, durch ihre Wandlungsfähigkeit – was nicht bedeutet, dass sie sich nur wandelnden Trends und Geschmäckern angepasst hat. Im Gegenteil: Die Messe hat über die Jahrzehnte mit großer Innovationskraft selbst immer wieder Trends gesetzt und so annähernd 100 Jahre eine führende Position eingenommen.

Ebenso erfolgreich ist die SMM, die vor knapp 60 Jahren Premiere feierte und für die zwischenzeitlich immer wieder zwei zusätzliche Hallen aufgebaut werden müssen.

Vom Ursprung her eine Veranstaltung von Ingenieuren für Ingenieure, bildet sie heute alle Bereiche der maritimen Industrie ab. Und so gehörten zu den Highlights der SMM 2018 auch Präsentationen, in denen Schiffsreparaturen mithilfe von Drohnen auf dem offenen Meer erklärt wurden – zum Einsatz kamen dabei Ersatzteile aus dem 3-D-Drucker an Bord.

Ein ungewöhnliches Konzept macht auch den Erfolg der GET Nord aus. Die Messe für Gebäudetechnik feierte 2018 ihr zehnjähriges Bestehen. Erstmals wurden 2008 die Bereiche Elektro, Sanitär, Heizung und Klima in einer Messe in Hamburg zusammengefasst, um branchenübergreifende Systemlösungen zu zeigen. Bis heute eine einmalige Kombination in Nordeuropa, denn die Gewerke grenzen sich üblicherweise gegeneinander ab, obwohl die Kombination in der Gebäudetechnik sinnvoll ist, wie mehr als 500 Aussteller aus 15 Nationen und rund 40.000 Besucher belegen.

Hängende Glühbirnen an einem Stand auf der GET Nord 2018 in Hamburg
Die GET Nord feierte 2018 ihr zehnjähriges Bestehen.

Vielversprechend sind ebenfalls drei neue Veranstaltungen, die die Hamburg Messe und Congress GmbH 2018 auf den Weg gebracht hat: Mit der MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM, wird vom 11. bis 13. September 2019 eine Fachmesse für den Innenausbau von Passagierschiffen ihre Premiere feiern, auf diese Weise das maritime Portfolio der HMC erweitern und die hohe Nachfrage besonders im boomenden Kreuzfahrtmarkt bedienen.

Besucher testen Therapieliegen an einem Stand auf der therapie, Fachmesse mit Kongress für Physiotherapie
Auf der therapie Hamburg können sich sämtliche Berufsgruppen aus dem Bereich Physio-, Ergo- und Sporttherapie informieren und fortbilden.

Gut sechs Wochen später folgt im Oktober 2019 die therapie Hamburg, eine Fachmesse mit Kongress für Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister im norddeutschen Raum. Sie wird in Kooperation mit der Leipziger Messe veranstaltet, die eine Messe zu diesem Thema bereits in den eigenen Hallen durchführt. Als dritte Neuveranstaltung auf dem Messegelände ist dann für Januar 2020 die Hamburg Open geplant – eine Mischung aus Messe und Branchentreff für die deutsche Broadcast- und Medientechnikbranche.

Für die HMC sind das große Herausforderungen, denn drei Messepremieren innerhalb von vier Monaten sind alles andere als ein normales Tagesgeschäft.